Yoga und abnehmen

Wie Yoga beim Abnehmen helfen kann und was dazu nötig ist, einen langfristigen Erfolg zu erzielen, kannst du im folgenden Artikel erfahren. Das Loslassen von überschüssigem Gewicht hat immer auch etwas mit deinem gesamten Leben und deiner inneren Einstellung zu dir selbst zu tun.

Yoga als ganzheitliches Konzept der Lebensführung bringt dich in dein Gleichgewicht. Das bezieht sich nicht nur auf deine mentale Ausrichtung, sondern auch langfristig gesehen auf deine körperliche Beschaffenheit. Gesundheit steht dabei im Fokus und ein gesundes Körpergewicht ist Teil davon.

Was jedoch als gesund gesehen werden kann, ist unabhängig von deiner ganz individuellen Form. Ein gesundes Wohlfühlgewicht sollte die Bestrebung sein, dein Gewicht zu reduzieren und keine von Außen geprägten Schönheitsideale.

Kann man mit Yoga abnehmen?

Yoga beinhaltet ein riesiges Spektrum an Vorschlägen, wie das Leben in einer harmonischen Weise gelebt werden kann. Übergewicht ist eine Variante, wie sich ein unausgeglichenes System äußern kann. Es deutet oft darauf hin, dass etwas in dir aus dem Gleichgewicht geraten ist.

Da Yoga auch ein gesundes Verhältnis zu Nahrung und Bewegung bedeutet, ist die Antwort ein klares: Ja! Mit Yoga kann ein gesundes Körpergewicht hergestellt werden und auch ein gesundes Verhältnis zu Nahrungsaufnahme allgemein gefördert werden.

Wie nimmt man ab?

Wenn man es biologisch betrachtet, ist diese Rechnung ganz einfach. Weniger Energie aufnehmen, als an Energie verbraucht wird. Jedoch gäbe es nicht so eine Vielzahl an übergewichtigen Menschen, wenn es doch so einfach wäre. Es spielen oftmals noch viel komplexere, psychische Themen eine Rolle beim Gewicht.

Gesellschaftliche Konditionierungen, Werbung, die in die Irre führt und auch Faktoren, die uns durch Erziehung prägen, vervollständigen den Konflikt mit dem Gewicht. Essen ist lecker, Essen macht uns glücklich, Essen ist etwas, was wir uns gönnen, Essen verbindet uns auch sozial. Ja, Essen kann sogar ein Kompensator für Stress sein.

Demnach ist es wichtig, dich zunächst bewusst mit der Frage zu beschäftigen: Warum habe ich Übergewicht?

Diese Frage ist wichtig, um dich vor schnellen Diäten und frustrierenden Jojo-Effekten zu bewahren. Eine nachhaltige Gewichtsreduktion gelingt am besten, wenn du dich mit deinen persönlichen Gründen auseinandersetzt.

Was macht Yoga mit dem Gewicht?

Wer sich schon mit der Yogaphilosophie auskennt, kann bestätigen, dass es ein Weg zur inneren Zufriedenheit ist. Zufriedenheit ist der erste Schlüssel, um Dinge verändern zu können. Die Annahme deines Ist-Zustandes ist quasi Voraussetzung, um an der richtigen Stelle deine Veränderung anzugehen. An dieser Stelle geht es um das Gewicht, insgesamt betrachtet, kann es allerdings auf fast alle Lebensbereiche projiziert werden.

Das Leben macht erstens keinen Spaß, wenn wir uns ständig selbst verurteilen und zweitens gehst du mit der Einstellung, du seist so, wie du bist, nicht richtig, mit einer destruktiven Haltung an dein Ziel heran. Somit willst du dich aus einem schädlichen Motiv heraus verändern. Das führt oft zu Jojo-Effekten oder Qual durch Diäten.

Im Yoga wirst du an deinen inneren Zustand herangeführt. Du lernst, dich und alles um dich herum gelassen zu akzeptieren und dich in dich hinein zu entspannen. Durch das ganz automatische Verbinden mit dir selbst kannst du dich selbst viel besser wahrnehmen lernen und so auch den ein oder anderen Knoten in deinem Geist entwickeln. Das ist die Grundlage, um Veränderungen auszulösen, zum Beispiel eben auch langeangesammeltes Gewicht wieder loszuwerden.

Wie wirkt Yoga auf den Körper?

Durch Meditation lernst du, dich wahrzunehmen. Deine Muster zu erkennen und die Komfortzone zu verlassen. Eine regelmäßige Yogapraxis führt zu mehr Achtsamkeit im Alltag und so auch zu mehr Bewusstsein beim Essen. Verbinde zum Beispiel deine Nahrungsaufnahme mit einer Essens-Meditation und du wirst viel mehr Aufmerksamkeit auf das Kauen und Schlucken der Nahrung legen. Dadurch, dass du in diesem Moment 100 % präsent bist, wirst du auch dein S.ttigungsgefühl besser wahrnehmen können.

Lege Handy, Fernseher und andere Medien für die Dauer deiner Mahlzeit beiseite und schaffe dir einen ungestörten Raum, um mindestens ein Mal am Tag dein Frühstück, Mittagessen oder Abendessen auf diese Weise zu dir zu nehmen.

Was esse ich im Rahmen von Yoga?

Die Yogaphilosophie geht davon aus, dass es negatives Karma bringt, wenn du getötete Tiere in dich aufnimmst. Deswegen ist die traditionelle yogische Ernährung mindestens vegetarisch bis meistens vegan. Durch das Entfernen von tierischen Fetten aus deinem Speiseplan ernährst du dich automatisch gesünder und leichter. Auf die Dauer profitiert nicht nur deine Gesundheit, sondern auch dein Äußeres davon. Dein Körper lässt in Kombination mit den täglichen Yogaübungen automatisch überschüssige Zellen los.

Wenn du dich dem yogischen Weg hingeben möchtest, kann dich das dabei unterstützen, deine natürliche gesunde Körperform anzunehmen. Das bedeutet allerdings nicht immer, dass du die gängigen Modelmaße erreichst, den jeder Körper hat einen ganz einzigartigen genetischen Code.

Nimm dir einmal Zeit, um deine Nahrung ganz bewusst anzuschauen und dich mit Ihnen auseinanderzusetzen. Welche Vitamine und Nährstoffe haben zum Beispiel Kartoffeln? Diese Informationen kannst du im Internet finden und zu jedem beliebigen Lebensmittel herausfinden. Mit dem Bewusstwerden, was für Stoffe in deiner Nahrung enthalten sind, wirst du automatisch zu gesünderen Nahrungsmitteln greifen.

Im Yoga ist es übrigens auch so, dass nicht zu viele Nahrungsmittel miteinander vermischt werden. Die Mahlzeiten sind eher übersichtlich und als besonders empfehlenswert für deine Verdauung gilt hier: Maximal 5 Lebensmittel miteinander aufzunehmen. Dadurch entlastet du deine Organe beim Verarbeiten der Nahrung. Je einfacher also dein Gericht ist, desto mehr können deine Sinne auch die unterschiedlichen Geschmacksnuancen wahrnehmen. Probier es mal aus!

Gewürze sind von der 5er-Regel übrigens ausgenommen und eher in einer Vielfalt willkommen. Davon profitiert deine Gesundheit und durch verdauungsaktiverende Gewürze wie Chili oder Ingwer kann deine Gewichtsreduktion unterstützt werden.

Yoga als Mindset

Nimm dich an, so wie du andere annimmst, wie sie sind. Die liebevolle Güte in deine Gedanken mit einfließen zu lassen, kann dir helfen, dich besser anzunehmen. Bewertungen werden immer unbedeutender und vielmehr kannst du das wertschätzen, was wirklich wichtig ist. Dein inneres Strahlen wird dich schön machen. Das kommt kaum darauf an, wie schwer oder leicht du bist. Es kommt darauf an, mit welchem Mindset du deinen ganz individuellen Lebensweg gehst.

Fazit: Yoga kann dich beim Abnehmen unterstützen. Wichtig ist jedoch mehr, wie du dich fühlst als wie viel du wiegst. Ein gesundes Dasein sollte deine Motivation für eine Gewichtsabnahme sein. Durch bewusste Bewegung und Nahrungsaufnahme im Rahmen des Yoga, kann es dir leichter fallen, deine Ziele zu erreichen.